Wer unser Tierheim kennt weiß, wie groß bzw. weitläufig das Gelände mit all seinen Häusern ist. Mit all den notwendigen Anlagen und Verbrauchsgeräten geht auch ein nicht unerheblicher Stromverbrauch einher. So hatten wir Jahre, wo wir einen Verbrauch von fast 16.000 kWh bezahlen mussten, was je nach Stromtarif bis zu 6.000 € Stromkosten ausmachte. An diesen Gedanken anknüpfend kann es durchaus wirtschaftlich sein, wenn man für den Eigenverbrauch idealerweise eigenen Strom produzieren würde. Dies in unserem Fall allerdings natürlich nur dann, wenn man eine derartige Investition mit Fördermitteln umsetzen kann. Zugleich hatten wir bereits schon einige Stromausfälle, sei es am 23.09.2018 durch das Sturmtief „Fabiene“ (https://www.sat1.de/serien/sat1-fruehstuecksfernsehen/videos/sturmtief-fabienne-hat-das-tierheim-waldfrieden-fast-zerstoert-v_1636ipyy2ath) oder auch in den Folgejahren ab und an. Insoweit war es zugleich durchaus überlegenswert, mit der Photovoiltaikanlage zusammen einen Stromspeicher anzuschaffen, welcher uns bestenfalls hilft, bei einem Stromausfall wenigstens die Wasserversorgung bzw. ggf. gar die Heizungsanlage aufrechtzuerhalten.
Umso mehr haben wir uns gefreut, dass der Freistaat Sachsen (Landesdirektion Chemnitz) uns nach „zweijähriger Wartezeit“ völlig überraschend mitteilte, dass für dieses Projekt noch Fördermittel zur Verfügung stehen. Da aufgrund der haushalterischen Differenzen einerseits der Fördermittelbescheid 2025 erst recht spät erteilt werden konnte, andererseits die Handwerker dieses Projekt außerplanmäßig irgendwie noch eingetaktet bekommen mussten, freuen wir insbesondere auch darüber, dass dieses Vorhaben idealerweise nun doch noch Anfang Oktober startet und bestenfalls im Dezember abgeschlossen sein wird. Spätestens im Frühjahr hoffen wir dann auf eine gewisse Autarkie.
Selbstverständlich wäre die Realisierung eines derartigen Projektes ungeachtet der dankenswerterweise bereitgestellten Fördermittel abermals nicht möglich, wenn wir nicht zudem Dank zahlreicher, lieber Tierfreunde und deren Spenden das Geld für die notwendigen Eigenanteile „übrig hätten“.


Nachdem das Haupthaus eingerüstet war, begannen zunächst die Dachdeckerarbeiten, wo es die künftigen Stützen nach einem entprechenden Plan des Elektrikers auf das vorhandene Dach aufzubringen und einzuschweißen galt.




Zwischenzeitlich mussten für den neuen Ringschluss des Blitzschutzes auch Erdarbeiten durchgeführt werden.


Gleichzeitig wurden auf dem Dach die Träger für die künftigen Solarplatten montiert.


Im Anschluss daran wurden auf der Vorder- und Rückseite die Photovoltaikplatten montiert. Wer genau hinschaut, sieht auch die neuen, nun höheren Fangspitzen für den Blitzschutz.



Zudem galt es den Speicher zu montieren.

Zu guter Letzt wurden die Dachrinnen nochmals ordentlich gereinigt und das flächige Moos behandelt, um bestenfalls dafür zu sorgen, dass die Dachrinne usw. nicht so schnell wieder verstopft, weil das Leerräumen in der Höhe nicht wirklich vergnügungssteuerpflichtig ist.

Mit diesem nachfolgenden Winterbild vom 26.11.2025, welches auch die neuen, riesigen Fangstangen der Blitzschutzanlage auf dem Geländer der „Katzenterrasse“ zeigt, ist das Projekt glücklicherweise baulich rechtzeitig vor einem potentiellen (richtigen) Wintereinbruch abgeschlossen. Künftig hilft uns der Sonnenstrom bei gutem Wetter unsere Betriebskosten zu reduzieren, da wir in unserem Objekt einen täglichen Strombedarf von rund 45kW haben.
Die 4 Bilder darunter zeigen dann mit der Drohne nochmal einen Gesamtüberblick vom 12.12.2025.




