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Neuigkeiten 2017

04.09.2017 von Tierheim Team

Neuigkeiten 2017

Hallo liebe Tierfreunde,


leider hat uns Egon am 10.10.2015 für immer verlassen. Wie bei Wildtieren üblich, versteckte er seine Krankheit lange vor uns. Als es seine Pflegerin letztlich doch bemerkte, konnten wir Egon trotz sofort eingeleiteter OP nicht mehr retten.
 


Egon lebte bei uns 11 Jahre, die leider viel zu schnell vorüber gingen und nun völlig überraschend zu Ende waren. Viele Tierfreunde kennen die Geschichte von Egon, für welchen unsere damalige Vereinsvorsitzende, Frau Müller, einigen Ärger in Kauf nehmen musste. Sie wurde seinerzeit zweimal der Jagdwilderei beschuldigt. Es ist nicht selbstverständlich, dass man sich wegen eines Rehs anklagen lässt.

Wir möchten uns daher nochmals bei den vielen Menschen bedanken, die per Post oder E-Mail geschrieben haben, uns anriefen und uns letztlich alle Mut machten, weiterhin für Egon zu kämpfen. Erwähnen möchten wir dabei auch die über 6000 Unterschriften für Egon. Bedanken möchten wir uns weiterhin bei all denjenigen, die bei den zwei Prozessen vor und in den Gerichtsgebäuden so zahlreich vertreten waren, so dass der Richter am Amtsgericht Stollberg zum voraussichtlich größeren Andrang meinte: „Wir können deshalb ja nicht extra ein neues Gerichtsgebäude bauen.” In Chemnitz vor dem Gericht wurde damals extra die Straße gesperrt.

Bedanken möchten wir uns im Namen von Egon letztlich auch bei den Menschen, die sich sofort vor das Gehege von Egon gestellt haben, als damals die Staatsanwaltschaft Egon abholen lassen wollte. Sicherlich haben wir noch viele Menschen vergessen, die uns bei dem seinerzeit positiven Abschluss der „Akte Egon“ geholfen haben. Vielen, vielen Dank!!!

Die schönen Momente kann man gar nicht alle aufzählen, so viele waren es.






Als Egon als kleines Kitz bei uns ankam, war er mehr tot als lebendig. Seine Pflegerin versuchte stündlich, ihm Milch einzuflößen. Tage kämpften wir um den kleinen Kerl und letztlich wurden wir für all die Mühen belohnt.

Lachen konnte man über Egon, weil er so verfressen war. Er nahm zwar von Fremden nichts, aber im Gehege versuchte er immer was zu klauen. Beispielsweise bei den Gänsen. Alle Futtereimer mussten gesichert werden, weil er sogar die Deckel aufmachte. Selbst 25 kg Säcke konnte er öffnen, um daraus zu naschen. Einmal ist ihm das allerdings fast zum Verhängnis geworden, als er große Mengen Weizen gefressen hatte. Besondere Vorlieben entwickelte er auch für manche Personen im Tierheim. Kamen sie in sein Gehege und riefen ihn, kam er angerannt und rempelte sie an. Lieb war er zu allen Tieren, die im Laufe seines Lebens in sein Gehege kamen. Katzen versuchte er anzustubsen, auch bei den Gänsen und Schwan Gabi versuchte das. Allerdings mochten das natürlich nicht alle. Geliebt wurde er vor allem von Rehbock Siggi. Als Siggi starb, trauerte Egon eine lange Zeit. Mit dem Rehböckchen Otto machte er alles zusammen.




Er brachte dem Kitz alles bei, auch wie man leckeres Futter klaut, typisch Egon halt!





Auch wenn der Tod von Egon eine klaffende Lücke hinterlassen hat, bleibt er in unseren Erinnerungen immer lebendig. Otto und Krümmel helfen uns dabei, weiterhin nach vorn zu schauen.
 

Team Tierheim „Waldfrieden“


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