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Falsch Verstandene Tierliebe

02.08.2015 von Tierheim Team

Gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit ist es wieder sehr beliebt, das Füttern von Enten und Schwänen. Oft verbinden gerade Familien einen Spaziergang mit einem Besuch am Teich. Sie handeln in guter Absicht, doch die vermeintliche Freunde an den „zutraulichen“ Tieren  und die Absicht ihnen etwas Gutes zu tun, täuschen.

Ein engagierter Tierfreund stellte uns einen Artikel zur Verfügung, der eindrucksvoll schildert, wie gefährlich die Fütterung von Brot für Tiere und Umwelt ist.
Wir bitten Sie den Bericht zu lesen und die Hinweise zu beherzigen. Gerade wir Erwachsenen haben eine Vorbildwirkung für unsere Kinder. Zeigen wir ihnen doch, wie Tierschutz wirklich funktioniert und übernehmen nicht die jahrelangen Fehler, die aus Unwissenheit begangen wurden.


Fütterung mit Brot bedeutet den schleichenden Tod für Ente und Schwan!

Der Walkteich mit seinem parkähnlichen Areal incl. kostenfreiem Abenteuerspielplatz und Gaststätte „Stadtbadklause“  gilt als beliebtes Naherholungszentrum von Stollberg.
Zu jeder Jahreszeit lädt er Groß und Klein zu Spaziergängen ein, welche vielmals gezielt zum Füttern der Enten – und seit einiger Zeit des Schwans – unternommen werden.

Hierbei ist allerdings  DIE  Tatsache unter der Bevölkerung weitestgehend unbekannt, dass eben jenes (gut gemeinte) Füttern – eigentlich ÜBERFÜTTERN – mit Pommes Frites, Brot und Semmel JEGLICHER Art – vor allem aber KEKS, TOASTBROT (egal ob Weiß- oder Vollkornbrot bzw. frisch oder bereits hart!) in teils ganzen Scheiben aufgrund der darin enthaltenen Stoffe wie Zucker, Salz, Butter oder Hefe für das Federvieh – und für den SCHWAN GANZ BESONDERS – gesundheitsschädigend ist und zu VERFETTUNGEN, VERGIFTUNGEN oder DURCHFALL; ja bis zum TOD führen kann!

Dies ist besonders schlimm in den Sommermonaten, weil die Tiere bis in den Winter Nahrung   IM und AM Teich finden können! Sie sind „Vegetarier“; d.h. sie fressen Blätter oder Samen von Wasser- und Sumpfpflanzen bzw. Wurzelteile von ihnen, an welche sie durch Eintauchen ihren Halses („Gründeln“) heranreichen und  diese abreißen können.
Außerdem suchen sie sich in vegetationsärmeren Monaten (Winter) Wiesen oder Felder, auf welchen sie Grünfutter oder Getreide- saaten zu finden hoffen. So fressen sie sich übers Jahr genügend Vorräte an, um bei wenig Energieverbrauch (Nicht-Fliegen) auch längere Zeit (Angaben zufolge bis zu 2 Monate) mit geringer „natürlicher“ Nahrung (über)leben.

Ausnahmen bilden Witterungserscheinungen wie massive Kälte und Schnee, durch welche die Teiche mit einer dicken Eisdecke  über- zogen werden bzw. der Schnee in entsprechender Höhe den Boden bedeckt – und somit nichts mehr zu finden ist!
Und hier – und  NUR  in solchen  EXTREMSITUATIONEN  – empfiehlt sich, spezielles Körnerfutter (Weizen, Hafer, Gerste bzw. daraus hergestellte Pellets) oder Mais, Salat bzw. (gedünstete) Möhren zu geben!

Ein weiterer – unbedachter(!) –  Aspekt ist jener der Wasserveränderung, weil durch das Brot nicht nur ihr Kot, sondern dadurch auch das Wasser „aufgedüngt“ und somit das Algenwachstum im Teich – einhergehend mit Sauerstoffentzug im Wasser – sowie durch Auflösung nicht gefressener und somit sich auflösender Brotstücke massiv gefördert wird (siehe ÜBERFÜTTERUNG).  Dies wiederum führt zum Fischsterben in den Sommermonaten – man spricht aufgrund jener Zustandsveränderung vom „Umkippen“ des Gewässers!

Daher gilt der im Interesse der Tiere nur gut gemeinte Appell an alle:


Jenen „FUTTER-TOURISMUS“  zu unterlassen und sich an den Vögeln zu erfreuen; und zwar mit Abstand, weil diese jede am Ufer stehende Person mit „Futter“ in Verbindung bringen und vor allem OHNE das Vorhaben, mit Toast- oder anderem Brot bewaffnet –  „Enten füttern“ zu gehen!


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