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Munteres Treiben in der Kinderstube 2014 – Teil 2

24.11.2014 von Tierheim Team

Munteres Treiben in der Kinderstube 2014 – Teil 2

Nachdem wir bereits 3 Kinder von Karla zur Vermittlung aufgenommen hatten, sollte die freilebende scheue Katze eigentlich sterilisiert  werden. Als sie bei uns ankam, war eigentlich schon beim ersten Augenschein klar, dass sie wieder hochtragend und der geplante Eingriff nicht mehr möglich war.

Wir mussten Karla ruhig unterbringen, was bei der Überfüllung unseres Tierheimes schwierig werden würde. Schließlich fanden wir doch ein Plätzchen im Zimmer 2 der Quarantänestation. Da sie niemanden an sich heranließ und sich nur versteckte, konnte unser Tierarzt nicht feststellen wieweit die Trächtigkeit vorangeschritten war. Jetzt hieß es warten und wir ahnten schon, dass die Geburt schwierig werden würde. Am 17.September war es dann soweit. Karla hatte sich als Geburtsort einen 15×15 cm großen Durchlass zwischen Zimmer 2 und 3 ausgesucht.

Unsere FÖJ-lerin hatte sie dort entdeckt, da es im Zimmer laut piepste. 2 kleine nasse rot-weiße Kätzchen waren auf den Boden zwischen Wand und Körbchen gefallen und auf Zweien saß Karla fauchend und spuckend. Was sollten wir tun? Die Kleinen würden sterben, wenn sie nicht ins Warme kämen. So deckten wir erst mal die Luke von vorne ab, angelten die zwei Babys vom Fußboden und legten sie ins den Wurfkorb. Dann hielten wir den Korb vor die Luke und schoben Karla vom anderen Zimmer aus selbst in den Korb. Zum Glück gelang dies.

Aber nun war guter Rat teuer! Wie sollten wir die anderen beiden in den Korb bekommen? Karla verteidigte ihr Terrain wütend. Die Lösung fand sich mit einem großen durchsichtigen Pfannendeckel! Mit diesem blockierten wir ihre Angriffe und „warfen“ die Knirpse regelrecht in den Korb. Die Öffnung deckten wir mit einem Handtuch ab und ließen die kleine Familie in Ruhe, in der Hoffnung, dass sich die Mutti beruhigen und die Babys versorgen würde. Am Abend fanden wir eins von den Babys nass und ziemlich unterkühlt am Korbrand liegen. So musste unser Provisorium Deckel noch mal zum Einsatz kommen, um das nasse Bündelchen wieder nah an die Mutti zu bringen. Mit gemischten Gefühlen gingen wir alle nach Hause und verbrachten eine unruhige Nacht. Würde Karla ihre Babys annehmen oder war der Stress einfach zu viel für sie?

Am nächsten Morgen führte der erste Weg gleich in die Quarantäne. Karla lag entspannt im Korb und die Kleinen saugten hungrig. So ein Glück, ihr Mutterinstinkt hatte gesiegt. Wir freuten uns über die 4 gesunden Babys! Am Nachmittag  überraschte uns eine ehrenamtliche Mitarbeiterin mit der Mitteilung, dass alle 5 Babys bei der Mama liegen. Wir wollten unseren Augen nicht trauen! War also das Kleine, welches wir für unversorgt gehalten hatten, erst kurz vorher noch geboren worden und deshalb noch nass. Am Schluss konnten wir alle gemeinsam über die lustige Wendung lachen.
Karla ist eine vorbildliche Mutti und die Kleinen entwickeln sich prächtig. Im Gegensatz zu ihrer Mama sind Zeus, Ares, Hermes, Herkules und Aphrodite ganz zutraulich und stehen schon an der Tür wenn sie hören, dass man in den Vorraum kommt. Dann wollen sie kuscheln und spielen und klettern an den Beinen hoch. Jetzt mit 9 Wochen werden sie geimpft und stehen bald auch zur Vermittlung.


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