Update 2013
Hallo liebe Tierfreunde,
ich möchte mich wieder einmal bei Euch melden.
Leider ist seit dem letzten Mal viel Zeit vergangen, deshalb habe ich mich jetzt hingesetzt um euch das Neuste aus meinem Gehege zu berichten. Den Winter hatten wir (Gabi, Auguste, August und ich) ganz schön satt. Zu Ostern musste ich die Ostereier unter dem Schnee suchen.
Gabi hat der Schnee nur dann gefallen, wenn sie den steilen Abhang zu ihrem Gewässer hinunter gerutscht ist. Es sah aus als fährt sie Schlitten und so konnte sie ihre müden Knochen schonen.
Wir sehnten uns nach den ersten warmen Sonnenstrahlen, und als es so weit war, gingen mit uns die Frühlingsgefühle durch. Gabi war nicht mehr zu bremsen, August musste ganz schön auf seine Auguste aufpassen. Ich war da mit meinen 9 Jahren schon ein bisschen gesetzter.
Pfingsten spürte ich, dass etwas in der Luft lag. Meine Mutti hatte jetzt weniger Zeit für uns. Ich konnte mir das nicht erklären und machte erstmal einen auf „Eingeschnappt“. Nach Wochen des Wartens, nahm meine Supernase einen fremden Geruch war. Er versetzte mich in meine Kindheit zurück. Meine Mutti war im anderen Gehege und rief mir zu ich soll mal schauen. Ich traute meinen Augen nicht, ein kleines Rehkitz und sie rief es Otto.
Na das konnte ja heiter werden. Sie verbrachte viel Zeit in Ottos Gehege. Er brauchte ja noch die Flasche und musste anschließend massiert werden, erst dann pinkelte er und es kamen auch schöne kleine Kaffeebohnen. Ich spähte immer hinüber und beobachte das Treiben.
In der Zwischenzeit ist auch noch einiges bei uns im Gehege passiert. Wir hatten ganz schlimmes Hochwasser.
Stellt euch mal vor, ich musste zur Sicherheit 2 Nächte mit Gabi, August und Auguste im höher gelegenen Gebäude verbringen.
Ich war froh als es vorbei war. Nach dem Hochwasser war erstmal aufräumen angesagt. Zäune mussten repariert werden und Geröll wurde beseitigt. Gabi bekam einen schönen gr0ßen Teich mit Sandstrand, ich war gleich mal übermütig und ging unfreiwillig baden.
August und Auguste nutzen jede Gelegenheit, wenn Gabi mal nicht aufpasst und ihr Strandbad verlässt um in den Fluten unterzutauchen, obwohl sie einen eigenen Teich haben.
Mitte August kam dann der große Tag, Otto durfte zu uns. Wir 4 gingen erstmal auf Abstand und schauten uns das aus sicherer Entfernung an. Er wurde aus seiner Box gelassen, und rannte wie ein Verrückter durch seine neue Heimat.
Mit der Zeit wurde er ruhiger und plötzlich hatte er mich erspäht. Otto kam auf mich zu, er dachte wahrscheinlich ich bin seine Mutter. Denn er suchte an meinen Bauch etwas, da bin ich aber gleich vor Schreck ausgerissen.
Mit der Zeit gewöhnten wir uns an den kleinen Kerl und beim Fressen wachse ich schon mal über mich hinaus und fresse aus Ottos Schüssel, Hi… mir schmecken plötzlich auch Bananen sehr gut.
Otto muss noch viel von mir lernen, denn er ist genau so verfressen wie ich.
Er versucht immer an Gabis Schüssel heran zu kommen, sie zwickt ihn dann vor Ärger in sein Hinterteil. Ich muss ihm noch beibringen, wie man dann geschickt ausweicht. Nachts muss er in seinen kuschelig warmen, mit Stroh belegten Raum und ich lege mich davor und passe auf Otto auf. Ich bin ja mal gespannt wie er auf die ersten Schneeflocken reagiert. Otto und ich haben in den letzten Wochen genug Fettpolster angefressen, damit wir über die kalte Jahreszeit kommen. Wir hoffen das der Winter nicht all zu streng wird und wir gut ins Jahr 2014 kommen.
Bis bald Euer Egon