Bericht 4
Hallo, ich bin`s Eure Lisa.
Also da wird ja sozusagen der Hund
in der Pfanne verrückt. Ihr habt es ja bestimmt schon in der Zeitung
gelesen, es ist wieder passiert. So ein armes Würstchen wurde bei uns am
Tor angebunden. Der Kleine wusste sicherlich nicht, wie ihm geschah,
als seine „Dosenöffner“ ihn so allein am Morgen zurückließen.
Aber
das ist ja, wie ihr wisst, nicht das erste Mal, dass hier bei uns so was
passiert. Ich würde mich ja gerne mal als Kriminalist betätigen und
ermitteln wer so was macht, aber als tagsüber vielbeschäftigte Katze
schläft man ja nachts. Die Freigänger wollen auch nichts gesehen haben,
da bin ich mir allerdings nicht so sicher. Die gute Nachricht ist, das
der Hund schon ein neues Zuhause gefunden hat.

Ich verstehe die Menschen nicht,
die Anschaffung eines Haustieres muss man sich doch vorher überlegen.
Unsereins kann man doch bei auftretenden Problemen nicht einfach
„entsorgen“. Außerdem sind die Leute hier keine Unmenschen und haben für
vieles Verständnis. Da kann jeder vorbeikommen und seine Probleme auf
den Tisch packen und dann suchen wir alle gemeinsam nach einer für
Mensch und Tier praktikablen Lösung. Viele Menschen machen es sich
leider viel zu einfach. Doch ich will hier nicht alle Zweibeiner über
einen Kamm scheren. Der größte Teil ist ganz in Ordnung!
So hatten
wir zum Beispiel im vorigen Jahr eine richtige „Babyschwemme“ bei den
Katzen. Alle schlugen die Hände über dem Kopf zusammen: „Wie sollen wir
ca. 50 Katzenkinder aller Altersgruppen vermitteln?“
Aber Dank
lieber Menschen und guter Beratung konnten wir den größten Teil sogar im
„Doppelpack“ abgeben. Selbst die ganz Scheuen haben sich bei ihren
„Dosenöffnern“ zu regelrechten „Kampfschmusern“ entwickelt.
Ich war
ganz schön stolz auf meine Mädels, dass sie es geschafft haben, alle zu
vermitteln und ich möchte mich bei allen lieben Menschen bedanken, dass
sie den kleinen Rackern aus unserem Tierheim ein schönes Zuhause geben.
Einige „Happy Ends“ könnt ihr auf unserer Seite unter der Rubrik
„Erfolge“ nachlesen und Bilder von den ehemaligen Bewohnern anschauen.
Na wollen wir hoffen, dass es in diesem Jahr im Katzenhaus etwas ruhiger
zugeht.
Dafür ist es ja bei den Hunden recht turbulent
losgegangen, wie ihr ja schon wisst. Ehrlich gesagt tut mir das arme
Saba leid. Ich hatte ja mit meinen 4 Babys schon tierischen Stress, aber
sie hat 10 von diesen „Nervtötern“.
Naja, die stressige Zeit ist
für sie vorbei und es folgt nun der große Abschied. Alle Welpen haben
liebe Besitzer gefunden und nur noch zwei Welpen sind bis Ende Juni bei
ihr, dann ziehen auch sie in ihr neues Heim um. Ist schon erstaunlich,
wie schnell die Zeit verging. Als ich sie das erste Mal winseln hörte
scheint mir noch gar nicht so lange her und jetzt sind es schon so große
Hunde…


Jetzt muss ich auch noch aufpassen, dass ich nicht sentimental werde. Es sind doch bloß Hunde und keine Katzen!!!
So, das soll es erst mal gewesen sein.
Liebe Grüße Eure Lisa